Der Kasberg ist bei Tourengehern und Schneeschuhwanderern ein beliebtes Ausflugsziel. Da wir an diesem Wochenende spontan weder unsere Tourenskiausrüstung noch Schneeschuhe zur Verfügung hatten, bestiegen wir den Gipfel des Kasbergs bei tief winterlichen Verhältnissen mit unserer Wanderausrüstung. Entweder wählen wir den Weg ab Steyrling oder den deutlich kürzeren Anstieg ab Grünau.

Wir waren uns nicht sicher wie gut der Weg gespurt ist, daher sind wir mit den Kasbergbahnen zur Bergstation (kosten 48€ für 2 Personen Berg- und Talfahrt) gefahren und von dort aus auf dem beschilderten Weg in Richtung Kasberg marschiert. Bei eisigen -12° war der Schnee steinhart gefroren und die Wanderung gestaltete sich als optimal für die normalen Bergschuhe. Stecken waren sehr empfehlenswert da manche Stellen vereist waren und man nur schwer guten Halt fand.

Ab der Bergstation wandert man immer direkt am Grat entlang auf einer schmalen Spur bis zum Gipfel. Der Weg ist ungefährlich jedoch sollte man dennoch trittsicher und schwindelfrei sein. Dafür wird man während der gesamten Strecke mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Am Ziel angekommen durften wir ein vereistes, imposantes Gipfelkreuz und eine herrliche Aussicht bewundern. Aufgrund der Kälte waren wenig Leute unterwegs und wir durften den Gipfelsieg ganz für uns genießen.

Obwohl wir nur etwa 45 min unterwegs waren machte mir die Kälte etwas zu schaffen und so traten wir bald den Rückweg auf gleicher Strecke zurück an, um noch vor Sonnenuntergang wieder im Tal zu sein.

Die Wanderung ist auch ohne Ski und Schneeschuhe ideal, wenn man nur kurz Zeit hat und eine beeindruckende Aussicht genießen möchte. Da die Strecke stark frequentiert ist und dementsprechend gut gespurt ist sie bei allen Schneeverhältnissen leicht begehbar. Für Kinder würde ich diese Tour aber wegen der steilen Hänge aber nicht empfehlen.