So nah und doch so fern – Der Blick vom großen Donnerkogel auf den Dachstein

by - Juli 30, 2019


Beeindruckend schroff und der höchste Gipfel des westlichen Gosaukamms

Unsere Wanderung ging diesmal aufgrund einer Empfehlung von Reisefux auf den großen Donnerkogel. Er ist ein 2054m hoher Berg am Nordwestende des beeindruckenden Gosaukamms im Dachsteingebirge. Weil unser junior mit dabei war haben wir uns für den Normalweg 620 ab der Bergstation Gosaukammbahn entschieden. Man könnte auch gleich unten beim vorderen Gosausee einsteigen. Bequem sind wir aber bei noch eher überschaubar gutem Wetter mit der Gosaukammbahn hochgefahren und haben uns so ca eine Stunde Gehweg erspart. Dort durften wir bei mindestens 5 Grad weniger als im Tal einen ersten, wenn auch noch sehr wolkenverhangenen Blick auf den Dachstein Gletscher riskieren.





Wir marschieren motiviert in Richtung Gablonzer Hütte. Zwar bin ich wegen dem frischen Wind nicht abgeneigt sofort einzukehren – lasse mich aber von meinen Männern zum weitergehen überreden. Und das war wirklich gut so. Denn schon einige Höhenmeter weiter oben lichtet sich die düstere Wolkenstimmung etwas und sogar erste Sonnenstrahlen blinzeln durch.




Insgesamt legen wir hier 562 positive Höhenmeter zurück. Es geht also vorbei an der Gablonzerhütte bis zu einer Weggabelung. Hier könnte man in Richtung Klettersteig abzweigen. Links folgen wir dem Normalweg durch Grünerlen, Latschen und einige Felsplatten. Schon nach einigen Serpentinen gelangt man zu ersten seilversicherten Passagen. Diese sind aber nicht schwierig zu überwinden und auch mit Kindern ungefährlich begehbar. Niergens ist es wirklich massiv ausgesetzt. Dem Nachwuchs macht die leichte Kraxlerei sogar spaß und ich bin überrascht wie zügig wir vorankommen.



Der Weg führt gefühlt einmal fast rund um den Berg. Man quert ewig lange unterhalb des kleinen Donnerkogels den gesamten Bergrücken. Danach am südlichen Rücken wird der Weg etwas steiler und man kann den Gipfel schon fast sehen. Er ist der erhabene und höchste Gipfel am Nordwestende des Gosaukammes. Dementsprechend imposant ist auch der Rundumblick vom Tennengebirge und Dachstein bis zum Gosausee. Der Gipfel wirkt sehr schroff und auch die Berglandschaft rundum wirkt sehr hochalpin. Und so kommt sich unser Junior – und ich übrigens irgendwie auch – vor wie ein richtiger Alpinkletterer.




Wir haben mit ein paar Fotopausen ca 2 Stunden gebraucht, was eigentlich eine ganz passable Durchschnittszeit ist. Oben angekommen freuen wir uns über das einerseits wirklich gute Wetter und vor allem über die Fernsicht. Wir können in der Sonne die Aussicht so richtig genießen. Schade, dass wir auch wieder absteigen mussten und nicht einfach hier oben verweilen konnten.






Runter ging es trotz der vielen Seilversicherungen recht flott. Und wir hatten wirklich viel Freude dabei. Die Tour war auch nicht überlaufen, da die meisten Touristen nur bis zu den Hütten hochfahren. Und ja, auch wir sind beim runter gehen dann doch noch eingekehrt auf einen kleinen Happen und ein erfrischendes Getränk.


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