Skitour auf die Bärenalm

by - April 10, 2019



Die Sonne und die warmen Temperaturen haben mich in die Berge gelockt. Nachdem die Lawinenwarnstufe endlich wieder auf ein normales Maß gesenkt wurde heißt es Ski anschnallen und rauf auf die schönsten Gipfel der Alpen.

Meine – so erschreckend das in Anbetracht der Jahreszeit auch ist – erste Skitour in diesem Jahr sollte die Bärenalm werden. Erstens weil es dort absolut sicher ist und keine Gefahr von Lawinen besteht und zweitens, weil der Ausblick einfach unfassbar schön ist.
So manchem ist die Bärenalm noch als Skigebiet in Erinnerung. Auch ich habe dort damals mit meinen Eltern einige meiner ersten Schwünge gezogen. Als Kind habe ich die herrliche Aussicht gar nicht so beeindruckend wahrgenommen wie jetzt.



Bereits am Startpunkt dem ehemaligen Parkplatz (656 m)  – der zum Glück gut geräumt – und auch mit dem Bus erreichbar ist, blickt man auf die Großen des Toten Gebirges und fühlt sich plötzlich ganz klein. Die Tour ist - wenn man im Internet recherchiert - meist bis zur ehemaligen Bergstation (1149m) ausgeschrieben. Bis dorthin legt man etwa 394 Höhenmeter zurück. Die eigentliche Bärenalm liegt aber noch weitere 576 Höhenmeter von dort entfernt. Wer es gerne gemütlicher mag der kann auf der geschlossenen Bergstation in der Sonne etwas verharren und beim Blick auf das Tote Gebirge etwas träumen. Sonnenanbeter kommen hier definitiv auf ihre Kosten.




Auch wir konnten nicht dran herum hier eine Pause einzulegen und die Aussicht zu genießen. Dennoch wollten wir noch weiter hoch zur idyllischen Bärenalm (1626 m). Man zieht rechts haltend an der Bergstation vorbei und folgt dem beschilderten Weg in Richtung Türkenkarscharte. Man quert dabei in einigen Serpentinen einen großen Wald, bei dem es bei schlechten Schneeverhältnissen auch schon mal eisig sein kann. Harscheisen sind hier also nicht verkehrt um ein Abrutschen in das – zum Glück weitgehend ungefährliche – Gelände zu vermeiden. Man merkt, dass man ab der Bergstation weitgehend einsamer unterwegs ist.



Auf der Alm angekommen darf man sich der schönsten Aussicht der Tour erfreuen. Schneeverwehungen und glitzernde Schneekristalle tuen ihr übriges. Wer noch weiter nach oben möchte kann noch weitere 100 Höhenmeter zur Türkenkarscharte hochsteigen. Wir wollten aber noch etwas chillen und die Aussicht genießen bevor es durch leichten Firn wieder bergab ging. 



Der Schönste Teil der Abfahrt war der obere Bereich. Hier hat man sogar noch etwas Powder unter den Skiern. Die Querung durch den Wald hat sich mehr als Rutschpartie herausgestellt, da der Weg sehr niedergepresst war. Der untere Teil führt über die ehemalige Skipiste – die wider erwartend auch tatsächlich eine Piste war. Es dürfte eine sehr viel begangene Tour sein so verspurt wie das Gelände war. Nichts desto trotz eine landschaftlich sehr reizvolle, einfache und vor allem ungefährliche Tour, bei der jeder auf seine Kosten kommt.



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