Wenn ihr euch jetzt denkt: „schon wieder der Schober“ habt ihr recht.
Ich bin wirklich gerne dort weil die Aussicht einfach mega ist und der Aufstieg
so kurz. Diesmal aber über einen anderen Weg.
Wir sind wie immer bei der
Burgruine Wartenfels im Thalgau gestartet. Diesmal aber gleich bei der
Jausenstation beim Parkplatz nach rechts abgebogen. Hier startet der Wanderweg zum
Frauenkopf. Der ist mit seinen 1287m etwas niedriger als der Schober mit 1328m.
Auch das Gipfelkreuz ist nicht ganz so
groß, die Aussicht aber ähnlich schön.
Ich finde den Weg zwar sehr steil, da man in vielen Serpentinen schnell Höhenmeter
macht, aber nicht besonders schwierig. Bei Nässe ist es im oberen, felsigen Bereich
etwas rutschig. Da sollte man vielleicht schon aufpassen, aber ansonsten ist
die Tour auch mit Kindern ohne Weiteres begehbar. Erst geht es noch eher flach
durch den Wald. Nach Querung der Forststraße wird der Weg dann deutlich steiler
und ich komme schon ganz schön ins Schwitzen. Bereits nach wenigen Minuten
sieht man die ersten schroffem Felswände über sich.
Dort gibt es scheinbar auch eine Kletterroute,
denn auf unserem Weg sind uns zwei Kletterer ins Auge gestochen, die gerade auf
den Grat geklettert sind.Im oberen Bereich lichtet sich der Wald und man schaut auf den tief
grünen Fuschlsee. Hier sind Stufen angelegt die es zu erklimmen gilt.
Diese führen bis fast ganz zum Gipfel. Wir rasten und genießen die Aussicht bevor wir den Weg Richtung Schober einschlagen. Dieser führt unterhalb des Gipfels vorbei und schlängelt sich mit wenigen Höhenmetern durch den Wald in Richtung Schober.
Bei der Unterstandshütte gibt es nun noch einige kleine Seilversicherungen und
Tritte die einen sicher nach oben helfen. Und zack sind wir wieder auf unserem
geliebten Schober um uns über die 360° Rundumsicht zu freuen. Wir schauen auf
den Mondsee, Irrsee, Wolfgangsee und Attersee. Auch der Schafberg und die
Drachenwand sind in greifbarer Nähe.
Durch den Mix aus Wolken, Sonne und Regen hatten wir eine ganz besondere
Stimmung da oben. Wirklich sehr schön! Nun aber leider wieder absteigen und
zwar um die Runde komplett zu machen auf dem direkten Weg vom Schober nach
unten. Schnell über die seilgesicherte Westwand abgestiegen und die 450
Höhenmeter retour zum Auto.
Ihr könnt bei gemütlichem Aufstieg etwa eine Stunde rechnen. Wir waren
aber mit 40 Minuten rauf und ca 30 min runter deutlich schneller.
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