Aussichtsgipfel über dem Achensee
Nominiert für 9 Plätze – 9 Schätze thront der Bärenkopf über dem Achensee im schönen Tirol. Auch wir wollten und diesen einmaligen Aussichtspunkt einmal genauer ansehen. Zu meinem Geburtstag habe ich ein wunderschönes Wochenende am Achensee bekommen, bestellt mit tollem Hotel und perfekten goldenem Herbstwetter.Der Karwendel ist einen Besuch wert
Früh aufgestanden und ab in Richtung Karwendel mit uns. Ausgangspunkt der Tour auf den Bärenkopf ist die Talstation der Karwendel Bahn. Dort gibt es einen Parkplatz für den man 6€ löhnt. Naja, verständlich, denn groß ist der Parkplatz nicht, der Ansturm der Besucher hingegen schon. Wer mit der übrigens sehr günstigen Bahn hochfährt bekommt die Parkgebühren wieder rückerstattet.Wir sind hochgefahren und staunten bereits beim Verlassen der Gondel nicht schlecht als wir die Aussicht auf den tiefblauen See zum ersten Mal sahen. Die Farben sind unglaublich. Einerseits der in buntes Blattwerk gehüllte Wald, andererseits der tiefblaue See, der wie aus einem Bilderbuch wirkt.
Ab der Bergstation geht es einige Meter die Piste abwärts und anschließend wieder aufwärts. Immer der Beschilderung und dem kleinen Themenweg mit Aussichtsplattformen und Tierfiguren entlang. Schon bald erreicht man eine kleine idyllisch gelegene Alm auf einer großen Wiese. Hier gibt es leckere Mahlzeiten, um den ersten Hunger und Durst zu stillen.
Durch Wald, Latschen und Fels
Danach geht es etwas steiler Bergauf in den Wald. In Serpentinen macht man rasch Höhenmeter. Immer im Blick der Achensee. Der Weg ist super in Stand und so kommt man bald aus der Baumgrenze. Zwischen einigen Latschen geht es dann hindurch um 2 kleinere felsige Passagen - die gut mit Seilen abgesichert sind – zu meistern. Einige Touristen sind hier schon unterwegs und so darf man immer mal wieder warten und überholen.Massenansturm am Gipfel
Kurz vor dem eigentlichen Gipfel erreicht man wieder eine sonnige Wiese, auf der es etwas gratis zu geben scheint, denn hier haben sich Massen an Wanderern ein kleines Pausen-Plätzchen eingerichtet. Den Gipfel passieren wir deshalb schnell und steigen einige Meter wieder ab, um zu dem beliebten Insta Foto Spot zu gelangen. Tja, aber auch hier heißt es erstmal anstellen und quasi Makerl ziehen bis man an der Reihe ist.Naja, wir nutzen die Gelegenheit, um ein wenig zu rasten und ich ein wenig zu basteln. Konkret heißt das ich hatte eine bestimmte Foto Idee mit einem Ahornblatt mit einem Herz in der Mitte. Gesagt getan. Nach der Bastelstunde hieß es weiter warten. Allein ist man hier nie. Auch als wir einige Fotos machten warteten bereits die nächsten Leute. Kein Wunder, denn die Aussicht hier ist wirklich einmalig! Hat mich stark an den weniger bekannten Foto Spot am Plansee erinnert.
Der Massen Auflauf an Touristen dürfte aber wohl der Nominierung bei 9 Plätze – 9 Schätze geschuldet sein. Schön für die Almbetreiber aber nicht so gut für alle die gerne etwas Ruhe genießen möchten. Uns war der Trubel letztlich zu viel und wir sind am Gipfelplateau etwas „forschen“ gegangen.
Schöne Aussichten für Ruhe-Liebhaber
Hinter den Latschen findet man noch Plätze wo kein Mensch ist. Dort haben wir uns dann in die Sonne gelegt bis wir wieder absteigen mussten. Die Aussicht auf die Berge ist unglaublich. Man weiß gar nicht wo man zuerst hinschaut. Leider neigt sich aber auch dieser Tag wie jeder andere einem Ende zu und so marschierten wir auf gleichem Weg wieder bergab.
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