Aussicht über den Dächern von Salzburg

by - Dezember 12, 2019



Heute war eigentlich ein Ausflug ins Designer Outlet in Salzburg geplant. Doch wie das manchmal so ist, kommt am Ende alles anders. Schon unterwegs und gerade erst in Salzburg angekommen wollten wir einige Weihnachtsgeschenke shoppen. Aber ein Blick in die Berge rund um Salzburg hat genügt um all unsere Pläne über den Haufen zu werfen. Nachdem sich trotz schlechter Wettervorhersagen die Sonne ein klein wenig gezeigt hat, haben wir kurzfristig umdisponiert und nach einem kleinen Berg rund um Salzburg gesucht.

Bereits auf der Fahrt nach Salzburg ist mir ein kleiner „Gupf“ ins Auge gestochen. Witzig hat es ausgesehen als hätte der Berg eine Nase. Nach etwas googlen haben wir schnell herausgefunden dass es der Nockstein ist. Nun den hatten wir ohnehin schon länger auf unserer Berg – To do Liste. Ja wir haben sowas, den oft will man etwas unternehmen, aber es fehlt die Idee. Tja, nun waren wir zufällig hier und der Nockstein war, dank seiner kurzen Distanz mit nur etwa 2km vo Koppl weg und den geringen Höhenmetern mit nicht mal 300 Höhenmetern Gerade zu prädestiniert für unser Vorhaben.
Nachdem ich etwas ungenau gelesen habe, sind wir nicht am eigentlichen Parkplatz und Startpunkt des Wanderweges gestartet, sondern von einem Pendlerparkplatz in Koppl. Aber auch hier führt ein Weg durch die steile Wand des Nocksteins. Sieht von unten schlimmer aus als es ist. Denn meine erste Reaktion war: Wo soll denn da ein Weg sein – das is ne senkrechte Steilwand. Tja, aber es gibt ihn wirklich und er ist sehr gut in Schuss und für jedermann leicht begehbar.



Wir kürzen also über eine große Wiese – der Bauer möge uns bitte verzeihen - in Richtung des eigentlichen Wanderwegs ab. Dieser führt erst relativ flach durch einen schönen Tannenwald. Was für ein Zufall – fehlten mir doch noch einige Zweige für die Weihnachtsdekoration. Danach wird er aber schnell steiler und immer steiler. Es geht dann in vielen Serpentinen immer unter dem Gipfel in Richtung Grat.




Durch den steilen Weg macht man schnell viele Höhenmeter und ist überrascht wie schnell man oben ist. Am Grat, der noch im Wald liegt, angelangt, treffen sich die Wanderwege und es geht der Beschilderung folgend rechts weiter in Richtung Nockstein. Schnell gelangt man aus dem Wald heraus und erreicht etwas felsigeres Gelände.




Hier schnuppert man bereits erste Gipfelluft und sieht schon sein Ziel. Einige wenige Serpentinen geht es nun durch felsdurchsetztes, relativ baumloses Gelände bis zum Gipfel.
Man Blickt erhaben in alle Richtungen – auf den Gaisberg, über Salzburg und in Richtung Schober und Schafberg. Wir haben das Glück, dass genau als wir am Gipfel ankommen ein Sonnenfenster erscheint und wir eine atemberaubend schöne Lichtstimmung einfangen können. Heute unter der Woche sind wir auch sehr einsam am Gipfel – gut das Wetter war auch nicht ideal und zugegeben mich hat am Gipfel gefroren. Ich glaube aber, dass an einem Wochenende wohl viele Menschenmassen nach oben pilgern. Wer also die Ruhe sucht, sollte eher unter der Woche gehen.





Alles in allem eine schöne und sehr schnelle Tour. In nur 30 Minuten waren wir vom Auto beim Gipfel. Ausgesetzt ist es nur im Gipfelbereich weshalb man gut auf seine Kinder – sollten sie dabei sein – acht geben sollte.
Wem das zu wenig herausfordernd ist, der kann ja noch weiter gehen in Richtung Gaisberg. Ich habe auch von einer schönen Rundtour durch eine Klamm gelesen, die ich aber noch nicht selbst gegangen bin.


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