Forca dei Disteis - Murmeltier und Steinbock hautnah in den julischen Alpen!

by - Juli 26, 2020



Also wenn wir schon in den julischen Alpen unterwegs sein darf eine Bergtour natürlich nicht fehlen! Daher geht es für uns auf die Forca dei Disteis auf 2201m. Eine unglaublich schöne Wanderung durch eine artenreiche Vegetation. Soviele Blumen auf einer Alm sieht man selten. Und das besondere Highlight oder besser gesagt die Highlights sind die vielen Murmeltiere, die man wenige Meter neben dem Weg sieht wie sie sich im aller Ruhe auf Ihren Steinen sonnen. Oben erwartet uns dann noch eine Überraschung, aber dazu später. 


Vom italientischen Wintersportort Sella Nevea führt uns eine 5km lange, sehr schmale Asphaltstraße in vielen steilen Serpentinen hoch bis zur Pecol-Alm (Altipiano del Montasio) auf 1519m. Man findet hier einen großen Parkplatz und sieht schon die Südwände des Montasch. Gegenüberliegend blickt man auf die Kanin-Berggruppe. Uns führt der Weg an der Brazza Hütte (Rifugio di Brazza) vorbei bis zum Sattel unterhalb des Montasch. Diese kleine Scharte nennt sich Forca die Disteis. 

Man wandert durch saftige Almwiesen mit hohem Gras und vielen, vielen Blumen. Es duftet nach Almrausch und das Panorama wirkt nach allen Seiten wie gemalt. Entlang des Weges sehen wir immer wieder Murmeltiere die sich auf Steinen sonnen und scheinbar kein Problem mit uns Wanderern haben. Wir machen einige Fotos und gehen weiter. Der Weg zieht erstmal lange und flach nach links bevor er steiler in einigen Serpentinen über Schotter und Fels nach oben geht.  




Man legt etwa 700 Höhenmeter zurück. Am Sattel angelangt steht man unterhalb des mächtigen Montasch. So flach der Berg auf unserer Seite ist, so steil fällt er auf der hinteren Seite ab. Wir wagen einen kurzen Blick in die Tiefe. Hier ist Vorsicht geboten nicht auszurutschen! Man blickt hinunter in die Tiefe der Clapadorieschlucht. Phu, da wird einem schon leicht schwindelig. 



Hier könnte man noch weiter gehen über einen Seilversicherten Steig in Richtung Montasch, Findenegg, Kugy, Brazza oder Gstirner. Für uns ist hier und jetzt aber der Rückweg angesagt, da wir keine entsprechende Ausrüstung mit haben. Gerade als wir absteigen wollen sehen wir etwas auf uns zu kommen! Das erklärt nun auch den Steinschlag den wir wahrgenommen hatten. 

Ein kleiner Steinbock marschiert genau in unsere Richtung. Wie lieb! Wir beobachten ihn noch eine Zeit lang bevor wir wieder absteigen. Nach oben blickend sehen wir dann auch noch größere Steinböcke in Richtung unseres Rastplatzes ziehen! Später erfahren wir, dass das hier keine Seltenheit ist sondern der Ort bekannt ist für seine vielen Steinböcke. Ein echtes Erlebnis für uns!


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