Rundreise im Dreiländer Eck - Slowenien, Österreich, Italien von Slap Kozjak bis zum Vršič Pass

by - Juli 26, 2020




In Zeiten von Corona muss man sich schon genau überlegen wo man seinen Urlaub verbringt. Ich war ja noch nie Fan von Menschenmassen, aber jetzt bin ich natürlich noch vorsichtiger und suche die Einsamkeit. Daher war die Urlaubsplanung dieses Jahr gar nicht so einfach. Österreich wird leider derzeit von Touristen überlaufen und so haben wir uns entschieden Urlaub im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Italien zu machen. 

Vršič Pass

Unser Startpunkt ist Kärnten, vor hier aus geht es mit dem Auto über den Wurzen pass (nur für Reisende aus Ö befahrbar) in Richtung Slowenien. Unser erstes Ziel ist der Vršič-Pass (Werschitz-Pass). Der Vršičpass ist mit 1622m der höchste Gebirgspass Sloweniens und stellt die Verbindung zwischen Kranjska Gora und dem Dorf Trenta im Soča-Tal her. In rund hat 50 Serpentinen, 24 auf der Nordseite (von Kranjska Gora kommend) und 26 auf der Südseite von Trenta kommend fährt man durch die atemberaubende Landschaft. 




Man merkt, dass hier noch wenig Touristen unterwegs sind. 
Der Pass selbst ist ein idealer Ausgangspunkt für einige Wanderungen im nördlichen Bereich des Triglav Nationalparks. Aussichtsreiche Gipfel die teils aber ein Klettersteigset bedürfen und etwas Bergerfahrung sind zum Beispiel der Mala (2332 m) & Velika Mojstrovka (2366 m), Planja (2453 m), Prisank / Prisojnik (2547 m), Razor (2601 m). 





Aber auch ein kleiner Spaziergang ist hier ein Highlight. Der Parkplatz direkt auf der Passhöhe ist zum Zahlen, die anderen etwas unterhalb Liegenden sind aber kostenfrei. 


Sehenswert ist auf dem Weg die russische Kapelle die 1916 zum Gedenken an die, beim Bau des Gebirgspasses bei einem Lawinenabgang verunglückten russischen Soldaten erbaut wurde. 


Auch das Fenster des Prisank sollte man sich genauer ansehen. Die natürliche entstandene Sehenswürdigkeit ist mit einer Höhe von 80m und einer Breite von 40m die größte natürliche Öffnung in den julischen Alpen. Das Fenster sieht man schon von der Straße aus. 


Wir sind hier heute nur auf der Durchreise und daher geht es nach einigen Stopps und kleinen Spaziergängen weiter in Richtung Bovec immer entlang der türkisfarbenen Soča. Ein wahres Paradies für Wassersportler, und so sieht man auch überall Leute mit Booten. Die klassischen Touristen mit Handtasche und Flip Flops sucht man hier dafür vergeblich. 

Slap Boka

Unterwegs kommt man kurz vor Bovec direkt Boka Wasserfall vorbei. Er ist von der Straße aus sichtbar und unglaunliche 144m hoch und 18m breit und stürzt über 106m in die Tiefe. Man erreicht ihn über eine kurze, steile Wanderung. Eintritt und parken ist kostenlos. 


Slap Kozjak

Unser nächster Halt ist der Kozjak Wasserfall. Vom kostenpflichtigen Parkplatu aus geht es erst entlang einer Schotterstraße durch Wiese und Wald und anschließend entlang des Flusses und durch die Klamm von Kobarid zum „Slap Kozjak“. Von oben ist das Wasser so unglaublich türkis, dass man sofort hinein springen möchte. Über eine Hängebrücke geht es dem Weg entlang in Serpentinen aufwärts bis zu der Klamm wo der erste Wasserfall wartet. Der Weg weiter zum Kozjak Wasserfall ist kostenpflichtig (2 Personen und 1 Kind zahlen hier 10€.) Das ist noch überschaubar. Wenige Meter nach der Kassa gelangt man schon zur eigentlichen Sehenswürdigkeit. Als wir dort ankommen springen gerade ein paar Leute von einer Canyoning tour vom Wasserfall ins Wasser. 

          


Da möchte man doch am liebsten gleich selbst mitmachen. Für uns bleibt es heute aber nur das Ansehen. Nach einigen Fotos geht es dann durch die dunkle Schlucht auf dem gleichen Weg zurück. Durch das milde, warme Klima und die hohe Feuchtigkeit fühlt man sich hier ein wenig wie im tropischen Dschungel. Es ist schon sehr sehenswert!


Auf dem Rückweg noch eine kleine Erfrischung am Strand unter der Hängebrücke in der Soča. 
Wir suchen uns noch einige Stellen zum Baden und Verweilen bevor es für uns weiter geht in Richtung italienischer Grenze. Denn unsere nächsten Reiseziele liegen in der Nähe von Tarvis. Die Rede ist vom Lago del Predil und vom Lago di Fuisine. Mehr dazu erzähle ich euch in meinem nächsten Beitrag. 




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