Die Nockberge

Übernachtet haben wir direkt auf der Turracher Höhe in den Alpine Chalets der Alps Residence. Zugegeben, normalerweise bin ich nicht der Typ für Selbstversorgerhütten, habe ich aus meiner Kindheit doch keinen besonders guten Eindruck mitgenommen. Hier im Alpenpark Turracher Höhe wurde ich aber eines Besseren belehrt! Die Holz Chalets – eigentlich richtige Häuser mit bis zu 140m² Wohnfläche– sind topmodern ausgestattet und lassen keine Wünsche offen. Man fühlt sich wie Zuhause und nutzt auch die Annehmlichkeiten eines kleinen privaten Häuschens.

Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so sind wir am
ersten Tag gleich mit der Panoramabahn zur Bergstation
gefahren um dann noch auf den letzten 350 Höhenmetern den Kornock und den 2.334 m
hohen Rinsennock zu besteigen.
Das Wetter war uns wohlgesonnen und so durften
wir uns trotz starker Bewölkung und angekündigtem Gewitter über den ein oder
anderen Sonnenstrahl freuen. Die
Wanderung ist mäßig Steil, nach oben hin flacher und führt über breite
Wanderwege bis zum Gipfel. Es ist eine absolut ungefährliche und kurze Tour. Der
Vorteil, retour bei der Bergstation angekommen kann man mit dem Nockyflitzer
ins Tal düsen.
Den Abend haben wir romantisch bei einem Glas
Sekt auf der Terrasse ausklingen lassen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm…
…dachten wir uns und haben uns nach einem
ausgiebigen Frühstück im Chalet auf den Weg in Richtung Turracher See gemacht.
Etwas zu frisch zum hineinspringen war er mir noch – wenn auch einige mutige
Leute bereits darin herum geplantscht haben. Stattdessen sind wir direkt auf den
Schoberriegel marschiert.
Der Weg führt von der Mei Zeit Hütte über die
Sonnalm in nicht mal einer Stunde und etwa 450hm zum Gipfel. Dort sind wir nach
einer kurzen Rast weiter zur Gruft gewandert. Diese hat ihren Namen wohl von
den schroffen Felsformationen die sich wie ein kleiner Canyon mitten am Gipfel
gebildet haben. Zum durchmarschieren – wenn auch ein Weg wäre – war leider noch
zu viel Schnee in den Spalten. Kurz vor der Gruft sehen Sie den ehemaligen Flugzeug-Landeplatz aus dem
2.Weltkrieg.
Da wir eine ganztägige Tour geplant haben und es zum chillen am
Gipfel leider etwas zu windig war, haben wir uns entschieden noch einen kleinen
Abstecher auf die in weiter Ferne
sichtbare Kaser Höhe zu machen. Der Rückweg
hat uns über den Schönebennock zum Grünsee geführt.