Wanderwochenende am Hochkönig

by - Juni 14, 2018


Hochkönig 2018


Nachdem mein Freund  dieses Jahr am Hochkönigman teilgenommen hat, um dort den Bergmarathon mit rund 47km und ca 3000 Höhenmetern zu laufen reisten wir über das verlängerte Wochenende nach Maria Alm. 


Wir haben am Donnerstagabend im Hotel Eder direkt im Ortszentrum von Maria Alm eingecheckt. Das Hotel ist ein modernes Lifestyle Hotel das auch für Reisen mit Kinder hervorragend geeignet ist. Sie bieten sogar einen eigenen kleinen Boulderraum für die Nachwuchskletterer an. An heißen Sommertagen kühlt man sich im Indoor- oder Outdoorpool ab.


Einziges Manko ist die Parkplatzsituation. Leider sind keine hoteleigenen Parkplätze verfügbar und man muss am nächsten öffentlichen Parkplatz sein Glück versuchen. Bei so einem Event wie dem Hochkönigman leider etwas knifflig.


Es gibt zahlreiche Tagesausflugsziele die schnell vom Hotel aus erreichbar sind.  Da unser Junior mit dabei war sollt es jedenfalls Spaß machen und kinderfreundlich sein.  




Dem Klammgeist auf der Spur…

Am ersten Tag haben wir uns als Vormittagsprogramm für die Seisenbergklamm entschieden. Diese Klamm des Weißbachs zu durchwandern ist ein kleines Abenteuer für Groß und Klein. Man erlebt auf dem etwa 1 Stündigen Weg bergauf tobende Wasserfälle, in Fels geschlagene Brücken und ein richtiges Höhlensystem, dass das Wasser in den Stein gemeißelt hat. Die Wege sind gut abgesichert und schon für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen begehbar. An der Kasse bekommen Kinder einen Fragebogen. Die Antworten auf die Fragen finden die Kinder unterwegs auf Schautafeln.

Die Sage vom Wurzelgeist

Früher erzählte man sich, dass man außer dem tosenden Wasser auch noch eine dumpfe Stimme in der Klamm hören konnte. Sie schrie holts mich aussa! Gefolgt von diesen Worten war ein lautes Poltern zu vernehmen. Damals meinten die Leute es handle sich um den Klammgeist. Nur die Triftknechte die in der Klamm arbeiten mussten erlebten die seltsamen Geschehnisse in der Klamm.  
Im wildesten und dunkelsten Teil der Klamm verfing sich ein Großer Baumstumpf den die Triftknechte zu entfernen versuchten. Aber niemand konnte zuordnen welcher Baum das seltsame Gebilde sei. Er hatte gekrümmte Wurzeln die eher einem Lebewesen ähnelten. Als der Baum endlich an das Ufer gebracht werden konnte wurde er beim Hochwasser zum Pfarrhof geschwemmt. Dort beträufelte der Pfarrer das seltsame Gebilde mit Weihwasser. Daraufhin sollten die Knechte den Wurzelstock zerkleinern. Jedoch so sehr sie sich auch anstrengten niemand vermochte das harte Holz zu zerschlagen. Am nächsten Tag jedoch war die Wurzel wie von Geisterhand verschwunden. Man sagte damals diese Wurzel sei der Klammgeist gewesen und durch das Weihwasser endlich erlöst worden.  Vor allem der obere, hintere Teil der Klamm der an bestimmten Stellen nur eine Breite von etwa 80cm aufweist ist äußerst beeindruckend. Die Felsformationen und Höhlen die das Wasser in das Gestein gebohrt hat wirken wie aus einem Märchen. Die Vegetation ist saftig grün und man wundert sich wie bewachsen diese Felswände zum teil sind. Doch auch die Höhe der Felswände und die tosenden Wasserfälle waren wirklich beeindruckend.

Mit der Gondel nach oben mit der Rutsche nach unten

Am Nachmittag sind wir nach einem kurzen Mittagssnack mit der Gondel von Maria Alm aus zur Bergstation gefahren. Oben angekommen nahmen wir den Rückweg ins Tal über den Rutschen Park. Ein Erlebnis für alle Kinder! Insgesamt erlebt man 200m Rutschenstrecke am Natrun, dem Hausberg der Maria Alm. Die längste Rutsche hat 55 m und es geht rasant nach unten. Die Nutzung der Rutschen ist übrigens kostenlos!





Trailrunningfestival und Hochkönigman Marathon

Am Freitag Abend startete das Trailrunningfestival mit dem Hochkönig Warrior. Ein Hindernisparkour durch Schlamm und Eiswasserbecken. Sehr spannend zum zusehen. Am Samstag Vormittag startete der Hochkönig Bergmarathon. Wir haben uns einige gute Spots auf der Strecke gesucht um ein klein wenig anzufeuern. So konnten wir in Hinterthal mit der Hochkönigkarte kostenlos auf die Hochmaisalm fahren um dort nach etwa einer halbstündigen Wanderung die Läufer anzufeuern. Zum Glück war uns das Wetter wohlgesonnen und wir durften in der Sonne warten. 



Gegen Nachmittag liefen unsere "Trail Running Twins" dann mit einer hervorragenden Zeit ins Ziel ein. Stolz haben wir im Zielbereich gewartet und den Erfolg gebührend gefeiert. 















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