Türkises, kristallklares Wasser indem man bis
zum Grund sieht, artenreiche Vegetation und schon fast kitschige Landschaft.
Das zeichnet die Feichtauerseen aus. Diese findet man mitten im Nationalpark Kalkalpen. Die Temperatur der Seen variiert stark nach
Jahreszeit und Wetter. Nach einer länger andauernden Hitzewelle eigenen sich
die Seen, insbesondere der kleinere, durchaus für einen Sprung in das kühle
Nass. In einem für Österreich - leider typisch - kalten Sommer braucht man aber schon
eine wenig Überwindung um seine Bahnen zu eine der vielen Felsinseln zu ziehen.
Dennoch lohnt sich ein Besuch immer. Das Ufer der Seen lädt
zum Relaxen, Picknicken und Sonnenbaden ein. Ob man es sich in der Wiese oder dem steinigen Ufer gemütlich macht bleibt einem selbst überlassen. Auch zu den Großen Felsinseln im See zu schwimmen um dort die Sonne zu genießen ist immer wieder schön. Man kann viele kleine
Wasserbewohner beobachten die sich im reinen Wasser sehr wohl fühlen.
Der Aufstieg erfolgt entweder von der Ramsau
(Schießplatz Hopfing) aus oder vom Bodinggraben in der Breitenau. Beide Startpunkte liegen im Herzen des Nationalparks Kalkalpen im verschlafenen Örtchen Molln. Welchen Weg man auch wählt, es handelt sich immer um einen ungefährlichen, schönen Wanderweg durch Wald und Wiesen. Der Weg ist durchgängig gut markiert und auch für Kinder geeignet. Nicht unterschätzen sollte man aber die Länge. Vom Ausgangspunkt Scheiblingau in Molln legt man nämlich auf etwa 9,38 km rund 880 hm bis zum auf 1427m gelegenen Feichtauersee zurück. Ein Zwischenstopp lohnt sich nach einem gemütlichen Aufstieg von etwa 2 - 2,5 Stunden auf der idyllischen Feichtau Alm.
Die
malerische Feichtau Hütte ist eine Selbstversorgerhütte. Bei der Polzhütte nebenbei gibt
es aber Köstlichkeiten aus eigener Produktion. Ein Stopp lohnt sich auf jeden Fall.
Besonders empfehlen kann ich die hausgemachten Krapfen und den leckeren Most.
Der Weg von der Alm zum See schlängelt sich
leicht Bergauf und Bergab etwa 30 - 45 Minuten durch den Feichtauer Urwald. Auch wenn die vielen vom Borkenkäfer dahingerafften Bäume auf den ersten Blick an einen Hexenwald erinnern, merkt man bereits wie sich die Natur selbst regeneriert. Die Wälder rund um die
Alm werden nicht bewirtschaftet und entwickeln sich ganz natürlich. Dieser
Urwald trägt seinen Namen zurecht. Man wandert durch riesige Farnfelder und
idyllischen Wald bis zu der Lichtung mit den beiden Seen. Diese sind umrahmt
von riesigen Schotterfeldern und den Gipfeln des Hohen Nock und Seehagel.
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