Der stoderer Dolomitensteig - die Dolomiten von Oberösterreich ?

by - September 12, 2018



Die Dolomiten in Oberösterreich ?

Das schöne Wetter lädt ein, nochmal raus in die Bergwelt zu starten. Schon lange vorgenommen habe ich mir den Dolomitensteig. Der Name würde vermuten lassen, dass sich dieser äußerst schöne Steig irgendwo in den italienischen Dolomiten verbirgt. Weit gefehlt, der Wanderweg startet und endet in der Baumschlagerreith in Hinterstoder in Oberösterreich.



Schroffe, zerklüftete Felsformationen soweit das Auge reicht

Die Wanderung verdankt ihren Namen dem schroffen Erscheinungsbild der Felsen, dass stark an die Felsformationen der Dolomiten erinnert.  Der Dolomitensteig ist einer der schönsten Panoramasteige der Ostalpen. Von herrlichen Almen bis zum Klettersteigfeeling bietet die Tour für jeden Geschmack etwas. An einem heißen Sommertag laden die kleinen Wasserfälle und schönen Tümpel zu einer kurzen Erfrischung ein.


Von Almwiesen bis zu Felsigen Seilversicherungen

Vom Parkplatz Baumschlagerreith wandert man auf einer Forststraße aufwärts, bis man den Wanderweg entlang des Hochsteingrabens erreicht. Dieser führt in steilen Serpentinen auf einen Sattel wo man unbedingt einen kurzen Abstecher - abseits des Weges - nach rechts auf einen kleinen Aussichtsfelsen wagen sollte. Weiter geht es dann wieder durch den Wald bis zur Hochsteinalm. Man wird geflashed von dem einzigartigen Panorama auf das Tote Gebirge das sich dort eröffnet. Man blickt scheinbar eben auf die Großen Bergriesen wie den Großen Priel (2.514 m), Spitzmauer (2.442 m) Ostrawitz (1.824 m) sowie im  Nordwesten auf die Hochkästen (2.389 bzw. 2.352 m), Brandleck (2.247 m), Turmtal, Hebenkas (2.285 m), Hochplanberg (2.229 m), Wassertal, Großer Kraxenberg (2.195 m), Schobertal, Großer Brieglersberg (2.148 m), Sigistal, Gamsspitz (2.057 m), Salzsteigjoch, Gamsstein (1.994 m) und Almkogel (2.116 m). Umrahmt von saftig grünen Almwiesen liegt die unbewirtschaftete Lögerhütte. Von dort aus startet der eigentliche Dolomitensteig. Der Steig schlängelt sich entlang des Hanges auf etwa 1400 Höhenmeter durch vom Wasser geformte Schluchten. Schroffe, fast schon bizarre Felsformationen zeichnen die Landschaft aus. Dazwischen aftiges grün. 



Einige Passagen sind sehr rutschig und mit Seilen versichert. Ein Klettersteigset ist aber nicht notwendig. Man wandert entlang steiler Felswände durch zerklüftete Felsen bis man die ersten in Kaskaden angeordneten Wasserfälle des sogenannten Schwarzgrabens erreicht. 



Man weiß gar nicht wo man zuerst hinsehen soll, dieses Gebiet wirkt so ganz anders als der Rest unserer Gebirge. Ich frage mich warum gerade dieser teil derart geformt wurde? Vermutlich liegt es am Kalkstein der sehr witterungsanfällig ist.

 


Man folgt dem Weg langsam wieder bergab durch lichten Hochwald, bis man eine riesige Schotterrinne dem Poppenband erreicht. Von dort aus geht es wieder durch den Wald auf einer Forststraße Richtung Baumschlagerreith, vorbei am Steyr Ursprung,  den man wenn man schon vorbei kommt, auch gleich noch besuchen kann.

Definitiv ein Wandertipp

Der Weg ist landschaftlich einer der Schönsten den ich in unserer Gegend kenne. Bei Nässe sollte man aber etwas aufpassen, da es stellenweise sehr rutschig ist. Man legt einen Höhenunterschied von ca 800 m auf 8,79 km zurück und ist je nach Tempo zwischen 3 und 4 Stunden unterwegs. Ein Fotojunkie wie ich wohl auch etwas länger :D


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