In eisigen Höh(l)en
Die größte Eishöhle der Erde liegt im österreichischen Werfen und jeder sollte sie zumindest einmal besucht haben. Das Abenteuer Eisriesenwelt startet direkt beim Parkplatz Besucherzentrum Eisriesenwelt. Wir sind bis zum Besucherzentrum gefahren, wenn aber sehr viele Leute unterwegs sind gibt es einen Shuttlebus vom Parkplatz im Ort bis zum Besucherzentrum. Bereits auf dem Weg zum Parkplatz darf man sich über eine fantastische Aussicht auf die Burg Hohenwerfen freuen.Beim Besucherzentrum lassen sich die Tickets für die Höhle und die Seilbahn erwerben. Wer möchte kann aber auch nur Tickets für die Eisriesenwelt kaufen und über den Wanderweg Nr. 212 durch teils sehr steiles, felsiges Gebiet zum Höhleneingang wandern.
Nachdem wir aber mit Kind unterwegs sind, bevorzugen wir die Fahrt mit der Seilbahn. Die Kabinenbahn wurde 2015 erneuert und bietet Platz für rund 12 Personen. Innerhalb weniger Minuten gelangt man so zur Bergstation. Wer möchte kann dort beim Ödhaus bei einem kurzen Snack den schönen Ausblick genießen.
Panoramaweg zur Höhle
Oben angekommen führt der Weg etwa 15 bis 20 Gehminuten weiter in Serpentinen in Richtung Höhleneingang. Man darf während des gesamten Anstiegs das Panorama der umliegenden Bergwelt genießen. Beim Höhleneingang, den man bereits aus weiter Ferne sieht, warten die Höhlenführer bereits auf uns.Leider ist es nicht gestattet während der Tour Fotos zu machen oder zu filmen.
Wir packen uns warm ein und werden mit einer Karbidlampe ausgerüstet. So marschieren wir in die Höhle hinein. Man merkt bereits beim Eingang einen deutlichen Temperaturunterschied. Nun geht es rund 700 Stufen aufwärts.
Eis soweit das Auge reicht
Bereits kurz nach dem Betreten der Höhle sichtet man das erste Eis. Man erblickt einen großen Eis Stalagmit in der Mitte der Halle. Hier geht es die ersten 300 Stufen bergauf, zum Posseltkreuz. Dieses Kreuz, markiert die Umkehrstelle des Erstforschers Anton Posselt und ist noch heute zu sehen.Ein 20 Meter hoher Eiswall
Man kommt zum 20 bis 25 m hohen Eiswall über dem es in die Hymirhalle geht. Das Eis wächst hier nach wie vor von Jahr zu Jahr. Die mächtigste Figur der Eishöhle ist die Hymirburg, und hat einen Basisumfang von etwa 40 m. Hier hat sich gerade erst ein neuer Eis Stalagmit gebildet. Man kann sich kaum vorstellen, wie man den Aufstieg früher ohne Stufen bewältigen konnte.Man gelangt in eine etwa 60 m lange und 30 m breite und 35 m hohe Halle. Der Mörkgletscher ist eine 8 Meter hohe Eismauer. Man erkennt deutlich die Schichten des Eises. Im sogenannten Eispalast befinden wir uns bereits 400 Meter unter der Erdberfläche. Da bekommt man schon ein leicht mulmiges Gefühl. Insgesamt ist man bisherhin etwa 1 km in das Berginnere gewandert. Hier kehrt die Führung wieder um in Richtung Ausgang.
Ein Ausflugsziel bei jedem Wetter
Die Eishöhlen sind von Mai bis Oktober täglich bei jedem Wetter geöffnet. Man sollte aber gerade im Sommer die Temperaturen von um die 0° C in der Höhle nicht unterschätzen. Die Führung (ohne ist das Betreten untersagt) dauert etwa eine Stunde. Man legt auf etwa 2 km rund 135 Höhenmeter auf gut befestigten Holzstufen zurück.Wir waren beeindruckt von den Massiven Eisskulpturen und können das Ausflugsziel auf jeden Fall weiterempfehlen! Mehr Infos findet ihr hier: www.eisriesenwelt.at
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