Der Pfannstein über die Gradnalm - 360° Panorama über dem Kremstal

by - November 04, 2019

Kleiner Gipfel mit Rundum Blick

Immer am Heimweg von der Arbeit locken mich die schroffen Kämme der Kremsmauer und Falkenmauer Ihnen noch einen kurzen Besuch abzustatten. Leider etwas hoch für eine schnelle abendliche Tour. Zum Glück gibt es unmittelbar daneben eine idyllische Alm mit einem wunderschönen 360 Grad Panoramablick. Von Alpenrosen bis Enzian über Krokusse blüht es in Gipfel nähe des Pfannsteins soweit man schaut.


Das ist also eine perfekte After Work Tour. Der Pfannstein erhebt sich mit seinen 1423 m einige Meter hinter der Gradnalm und ist schnell uns sicher zu erreichen. Auch ein Absteigen bei Nacht ist ungefährlich – der Sonnenuntergang dafür unbeschreiblich schön. Einsam ist man bis zur Gradnalm zwar fast nie, von überlaufen ist man aber auch weit entfernt. Den Aufstieg auf den Pfannstein nehmen dann aber nur ca 20% aller Gradnalm Wanderer noch auf sich. Zu sehr lockt schon das Bier auf der sonnigen Terrasse.



Ausgangspunkt ist der große Parkplatz am Ziehbergsattel. Von dort folgt man erst einigen Serpentinen der Asphaltstraße, die dann ab dem Gnadenhof Schabenreith in eine Schotterstraße übergeht. Kurz darauf beginnt der Einstieg in schmale aber gut ausgetretene Pfade in Richtung Gradnalm. Man quert mehrmals eine Schotterstraße bis man dann nach rechts abzweigt. Nun geht es sehr flach in leichtem auf und ab in Richtung Jagdhütte bei der Sattelhald. Von hier aus folgt man nun einer sehr steilen und schier nicht enden wollenden Forststraße bis man nach der Kurve schon die idyllische Alm erspäht.



Rast auf der Gradnalm

Die Alm hat schon geöffnet und wir verweilen kurz um die Aussicht und Sonne auf der Terrasse ein wenig zu genießen. Danach geht es aber schnur stracks hinter der Alm auf einem kleinen Steig über die teils noch schneebedeckten Wiesenhänge. Die ersten Krokusse bahnen sich aber als Frühlingsboten schon Ihren Weg. Einige Wochen später erblüht die ganze Wiese mit wunderschönen weißen und Lila Krokussen. In nicht mal 15 Minuten erreichen wir dann den Gipfel des Pfannstein. Wir genießen die windstille – ja man kann schon fast sagen – Sommerhitze am Bankerl unterhalb des Gipfelkreuzes. Eine rundum Sicht auf die Kremsmauer, Falkenmauer sowie den rauhen Kalbling und Herrentisch machen den Platz so schön.






Danach steigen wir schnell wieder ab da es etwas windig wird und ich mal wieder ordentlich friere. Kurz vor Schluss machen wir noch einen Abstecher auf den Schabenreitnerstein. Er liegt auf 1143m und ist ein schöner Aussichtspunkt wie sich herausgestellt hat. Von der Abzweigung ist er mit 30 Minuten angeschrieben. Bei zügigem Tempo erreicht man ihn aber schon nach einer viertel Stunde. Oben ist es noch sonnig und wir überlegen ob wir noch den Sonnenuntergang abwarten. Es wird aber dann doch zu frisch und wir machen uns auf den Rückweg.





Timing ist alles! 

Wie es das Timing will fällt uns beim Abstieg noch ein kleiner Felsvorsprung ins Auge wo wir die bereits orange leuchtende Sonne sehen. Wir zweigen kurz ab und genießen noch entspannt den Sonnenuntergang bevor wir uns wirklich auf den Rückweg zum Auto machen. Auf der Wiese kurz vorm Auto sehen wir noch das abendliche lila, rote leuchten des Himmels. So darf von mir aus jeder Arbeitstag enden.

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