Winter – äh Frühlingswanderung auf den Hagler

by - Februar 19, 2020


Schnee: Fehlanzeige

Anfang Februar ist doch die ideale Zeit für eine gemütliche Winter Skitour. Oder etwa nicht? Nun der milde Winter lässt bereits einige Frühlingsgefühle erwachen. Konkret startet wir unsere Tour auf den 1669m hohen Hagler – den Nachbarn des hohen Nock – bei frostigen 2 Grad am Beginn des kühlen, schattigen Rettenbachtals.



Unmarkierte Bergwanderung über den Südrücken

Der Hagler ist nicht überlaufen. Er ist einVorgipfel des Sengsengebirges in der Oberösterreichischen Pyhrn-Priel Region. Darum mag ich diesen Berg so gerne. Man hat eine herrliche Aussicht ins Tote Gebirge und die Haller Mauern. Man kann sich auf eine Wegstrecke von etwa 11,7 km und 1070 Höhenmeter einstellen. Man folgt der Schotterstraße bergauf auf einigen Kehren bis zu dem Bauerhhof Rießriegler. Daran vorbei noch einige Kilometer auf der Forststraße entlang bis man an einem Hochstand zur Linken und einer großen Wiesen zur Rechten vorbei kommt. Nun heißt es Augen auf, um die Abzweigung auf den Wanderweg rechts nicht zu übersehen.








Ich bin den Weg zwar schon gegangen aber habe mich ehrlichgesagt auch nicht mehr wirklich orientieren können. Gut, dass mein Freund immer eine App mit den Wanderwegen der Region dabei hat. Nun heißt es wieder mal auf die Technik verlassen und der Karte nachgehen. Und siehe da, wir haben den Einstieg gefunden.

Hat man den kleinen Weg erst entdeckt folgt man den kleinen Steinmännchen in steilen Serpentinen aufwärts. Der Weg führt hier bis zum Gipfel am Rücken des Hagler entlang. Steil aber nie wirklich ausgesetzt.




Unten im Wald begrüßen uns erste Frühlingsboten. Es ist so angenehm warm, dass wir und einfach ein wenig an ein sonniges Plätzchen sitzen und die Zeit genießen. Sogar eine kleine Biene hat sich schon blicken lassen. Die Jacken haben wir nicht lange an, denn bei etwas Bewegung im windstillen, aber sonnigen Wald wird es ganz schnell ziemlich warm. Anstrengend ist es auch, denn der Weg zieht wirklich steil hinauf.




So legt man dafür schnell viele Höhenmeter zurück und hat bald eine traumhafte Aussicht. Der Wald wird immer lichter je höher man kommt und erste Latschen lassen den nahenden Gipfel erahnen. Rechts von uns thront der noch schneebedeckte Gamsplan. Kaum zu glauben, dass uns letztes Jahr um diese Zeit im Nachbarteil riesige Lawinenkegel den Weg versperrten.




Nun kommen wir aus der Waldgrenze und es geht die letzten Meter auf dem noch teilweise mit Schnee bedecktem Fels zum Gipfel. Eine schöne Aussicht und angenehm warme Temperaturen die den Schnee unter unseren Füßen wegschmelzen lassen. Eigentlich haben wir gar keine Lust uns auf den Rückweg zu machen, da aber der Sonnenuntergang nicht mehr weit entfernt ist machen wir uns dennoch langsam und mit vorsichtigen Schritten auf den Weg bergab. Denn der nasse Schnee ist ganz schön rutschig! Wir nehmen den gleichen Weg ins Tal, wobei der Weg runter finde ich schon sehr steil ist. Alternativ könnte man auf der Nordseite über den markierten Budergrabensteig absteigen. Da liegt aber noch sehr viel Schnee. Von dort aus gelangt man in das hintere Rettenbachtal und kann auf der Forststraße wieder Retour (etwa 1,5km) in Richtung Auto gehen.

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