Zell am See - von Seezauber bis Gletscherfreuden

by - August 27, 2022

 

Kitzsteinhorn

Das malerische Örtchen Zell am See liegt im Pinzgau im Salzburger Land, am Ufer des traumhaften Zeller Sees. Es gehört schon seit jeher zu den beliebtesten Urlaubszielen in Österreich vor allem als Luftkurort ist es sehr beliebt. Derzeit scheint es vor allem DAS Ausflugsziel der arabischen Gesellschaft zu sein. Nicht umsonst wird mit „mindestens einem Regentag in zwei Wochen“ geworben. 


Bundesland Salzburg
Für WenAlle
Urlaubsart Aktivurlaub, Wellness, Lifestyle, Familie
beste Reisezeit     Sommer & Winter
Must See
  • Kitzsteinhorn
  • Hochgebirgsstauseen Kaprun
  • Zentrum Zell am See
  • Zeller See
  • Krimmler Wasserfälle
  • Großglockner Hochalpenstraße
Top HotelsNikolaus by Avenida
Elements Resorts Zell am See

Badespaß und erfrischendes Panorama

Im Sommer lädt der Zeller See zum Baden ein. 3 Strandbäder bieten ungetrübten Badespaß, sauberes Wasser und eine schöne Aussicht. Aber auch ein Spaziergang um den See ist lohnend. Der Vorteil des Zellersees, man kommt zumindest bis ans Ufer, denn die Verbauung ist so angelegt, dass die Gebäude erst nach der Uferstraße kommen. Ein Geheimtipp für alle, die sich gerne in der Ebene die Beine vertreten, ist die Zeller Höhenpromenade. Der Rundweg führt zuerst am Ufer des Sees entlang und dann zurück entlang eines leicht erhöhten Pfades mit herrlicher Aussicht. Frühmorgens ist der See spiegelglatt und das Bergpanorama kommt richtig gut zur Geltung. Wir durften uns aber auch über einen herrlichen Sonnenuntergang über dem See freuen. Den genossen wir von unserer Unterkunft für die ersten Nächte dem Nikolaus by Avenida.


Die Altstadt von Zell am See ist ein beliebter Treffpunkt für Urlauber und Einheimische. Sie zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Zell am See! Es gibt es jede Menge Boutiquen, Bars, Restaurants, ein Casino aber auch Geschäfte, in denen man einheimische Spezialitäten kaufen kann. Bei einem Bummel durch die historische Altstadt gibt es viel Sehenswertes zu entdecken. Ein Beispiel dafür ist der über 1.000 Jahre alten Vogtturm, welcher heute als Heimatmuseum dient, oder auch die eindrucksvolle Stadtpfarrkirche zum heiligen Hippolyt und das Schloss Rossberg, das heutige Rathaus, sind nur einige der Highlights in Zell am See. Wir sind direkt vom Hotel aus über einen kleinen Wanderweg in Richtung Zentrum marschiert, denn das Auto sollte man nämlich lieber stehen lassen, da in Zell am See fast ganztägig Verkehrschaos herrscht und Parkplätze rar gesät sind. Wer etwas über die Region erfahren will kann auf den digitalen Stadtführer zurückgreifen. Der Stadtführungs Local Guide – das sind zehn Säulen mit kleinen Texten und Barcodes. Geführt wird mit Google Maps zu den Standpunkten der Säulen.  Wir schlenderten ein wenig durch die Gassen der Altstadt und wanderten danach wieder auf einem nett angelegten Weg zurück zur Unterkunft. 


Kitzsteinhorn Gletscher 

Niemand der in Zell am See Urlaub macht kommt am Kitzsteinhorn, dem berühmten Gletscher dieser Urlaubsregion, vorbei. Bequem mit der Bergbahn geht es ins ewige Eis bis auf eine Höhe von 3.000 Meter. Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten. Entweder direkt von Kaprun aus mit der Maiskogelbahn und dann mit der Gondel weiter, oder von weiter Hinten mit dem Gletscherjets. 

Auf der Aussichtsplattform auf 3.029m angelangt hat man einen atemberaubenden Blick über die gigantischen Bergwelten und kann je nach Jahreszeit auch den Winter hautnah spüren. Wir hatten heißes Traumwetter und so war es auch ganz oben angenehm warm, wenngleich man schon merkt, dass man sich auf 3000m befindet. Über einen Tunnel, der viele spannende Information rund um den Gletscher und die Geschichte bietet, gelangen wir zu einer Aussichtsplattform etwas weiter unten. Hier sind wir richtig fasziniert. Berge, einfach nur Berge! Noch etwas weiter unten, aber immer noch in luftiger Höhe gibt es eine kleine Rodelbahn. Für einen eingefleischten Österreicher vielleicht nicht so spannend, tummeln sich dort viele arabische Gäste, vor allem natürlich mit Kindern. 





Über die Großglockner Hochalpenstraße zur Pasterze

Nachdem das Wetter perfekt ist, entscheiden wir uns zur Kaiser Franz Josef Höhe zu fahren. Es geht von Fernleiten aus mit dem Auto über die Großglockner Hochalpenstraße im Hohe Tauern Nationalpark. Wir fahren in der Kolonne über die zahlreichen Serpentinen. Die Idee hatten wohl mehr Leute. Als ich das letzte Mal vor 6 Jahren hier war, waren wir weitgehend allein. Heute jedoch war es schwierig noch einen Parkplatz zu bekommen. Das hat sich auch beim Blick auf die Pasterze widergespiegelt.  Denn hier haben sich die Touristenmassen so richtig getummelt. Der Vorplatz vor der Parkgarage hat mich eher an einen Tag am Markusplatz in Venedig erinnert. Irgendwie schade. Der Weg hinunter zur Pasterze war komplett mit einer Menschen Kolonne belagert. Von oben bis unten. Die Aufzüge nach oben dürften ebenso voll gewesen sein. Wir haben es daher bleiben lassen und sind stattdessen den Höhenweg durch die 6 Tunnels gegangen. Hier hat man von oben schönen Aussichten auf den Gletscher und mit jedem Tunnel werden es weniger Leute. Am Ende des letzten Tunnels ist der weitere Weg wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Das sollte man unbedingt ernst nehmen. Daher haben wir hier nur gerastet und sind dann wieder umgekehrt.



Krimmler Wasserfälle

Gewaltig, gewaltiger, Krimmler Wasserfälle. Sie sind eines der schönsten Ausflugsziele, nur unweit von Zell am See entfernt. Wir spazieren am Wasserfall-Weg hautnah am tosenden Wasserfall entlang. Mit einer Fallhöhe über 3 Stufen von 380 Meter ist er sogar der 5-höchste Wasserfall der Welt, der höchste in Europa und natürlich somit auch der höchste Wasserfall in Österreich. Die Krimmler Wasserfälle sind von Zell am See aus in rund 1 Stunde erreichbar und ideal für einen Tagesausflug. 


Hochgebirgsstauseen Kaprun

Am nächsten Tag war es an der Zeit für einen kleinen Ausflug nach Kaprun. Von Zell am See nur einen Katzensprung entfernt gelangt man in luftige Höhen, nämlich zu den Hochgebirgsstauseen in Kaprun. Hier oben, auf 2.000 Metern, fühlt man sich ein wenig wie in Norwegen. Was aussieht wie zwei Fjorde, die sich am Berg entlangschlängeln, ist jedoch ein Wunderwerk der Technik zur Stromgewinnung. Die Anreise gestaltet sich allerdings etwas umständlich und langwierig. Zuerst heißt es Parken im Parkhaus. Hier sollte man jedenfalls früh dran sein. Danach geht es zu Fuß kurz bis zur Bushaltestelle. Ein kurzes Stück fährt der Bus bergauf, bis man in den ersten Schrägaufzug steigt. Dieser ist zum Glück offen und so fühlt man sich von den Menschenmassen nicht ganz so schlimm erdrückt. Danach heißt es wieder in den Bus hinauf bis zum Stausee. Leider sind hier extrem viele Leute. Die einen suchen den Adrenalin-Kick am höchstgelegenen Klettersteig an einer Staumauer, die anderen suchen die Aussicht auf die Seen. Ich würde hier unbedingt eine Wanderung anpeilen, um die Stauseen von etwas weiter oben zu betrachten. Dann kommen sie in der vollen Pracht zur Geltung. 


Gut zu wissen! 

Eine Besonderheit ist die Zell am See-Kaprun Sommerkarte. Übernachtet man in Zell am See erhält man bei vielen Hotels die Karte kostenlos. Man kann damit nicht nur die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen, sondern bekommt bei vielen Highlights kostenlosen Eintritt und lukrative Ermäßigungen. So zum Beispiel nutzt man die Maiskogelbahn kostenlos ebenso wie die Bergbahn auf die Schmitten, die Kitzsteinhornbahn, die Sigmund Thun Klamm oder einer Schifffahrt auf dem See. Es gibt zahlreiche Vergünstigungen. Eine Übersicht findet ihr hier. Bei den Preisen zahlt sie sich aber echt aus!  


Wo bleib ich? 

Wenn du noch nicht genau weißt, wo du in Zell am See übernachten möchtest, dann kann ich dir die Apartments Nikolaus by Avenida oder das Elements Resorts Zell am See in bester Lage sehr empfehlen. 

Die Apartments Nikolaus by Avenida sind komplett neu und liegen über Zell am See. Der Ausblick über den Ort und den See ist bezaubernd. Vor allem zu Sonnenauf- und untergang sind vom Zimmer aus ein Augenschmaus! Parkplätze sind dank der Tiefgarage ausreichend vorhanden, was in Zell am See nicht immer der Fall ist. Wer übernachtet erhält auch die oben erwähnte Zell am See Karte, die sich wirklich lohnt! 

Unsere Ankunft war sehr herzlich. Wir wurden am Empfang freundlich aufgenommen und haben uns in der großen Empfangshalle, die übrigens auch als Frühstücksraum dient auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Hier kann man in ruhiger Atmosphäre auch am Nachmittag oder Abend gut chillen. 


Besonders gefallen hat uns, dass die Apartments wirklich modern eingerichtet sind. Sehr groß und mit viel Privatsphäre für Groß und Klein. Sogar eine eigene Saune befindet sich im Bad. Die Zimmer haben zusätzlich zum Hauptbad/WC auch ein eigenes WC und kleines Bad. Somit gibt es keine Streitereien wer wann, wo, wie lange das Bad blockiert 😊 

Wer sich selbst verpflegen möchte während dem Urlaub wird seine Freude haben. Alles neu, alles modern und super zum Kochen geeignet! Wir haben am Zimmer gefrühstückt, was echt herrlich ist bei dem Blick über den See. Dank der großen Balkon Schiebetür, fühlt man sich auch im Wohnbereich als würde man draußen sitzen. Herrlich! Ich reise wirklich viel, aber muss echt sagen so ein schönes und sauberes Apartment haben wir selten!




Unser zweiter Aufenthalt während unseres Zell am See Urlaubs war im Elements Resorts Zell am See. Es befindet sich etwas außerhalb vom Zentrum, was eine staufreie Anreise ermöglicht. Auch hier gibt es genügend Parkmöglichkeiten in der hauseigenen Tiefgarage. 

Der Empfang war ebenfalls sehr freundlich und auch hier gab es zum Glück wieder die Zell am See Karte für die Dauer des Aufenthaltes. Der Vorteil im Elements, es gibt die Möglichkeit der Halbpension. Wer also nicht selbst kochen oder essen gehen will, wird es genießen. Denn nicht nur das Ambiente beim Essen, egal ob drinnen oder draußen im Gastgarten ist schön. Auch das Personal ist freundlich und auf Zack. Das Essen selbst ist hervorragend!  Für Kinder gibt es ein separates Menü, oder es wird ganz einfach a la Cate eine Pizza als Hauptgericht bestellt. Das hat sich unser Sohn natürlich nicht entgehen lassen. 


Die Zimmer selbst erinnern ebenfalls mehr an eine kleine Wohnung als an ein klassisches Hotelzimmer. Wir hatten neben einem großen Küchen- und Wohnbereich ein eigenes Zimmer für unseren Sohn und natürlich für uns. Es gibt ebenfalls mehrere Badezimmer und Toiletten! Ich liebe das! Die Zimmer sind ebenfalls sehr sauber, modern ausgestattet und laden zum Entspannen und Wohlfühlen ein. Wer sich selbst verpflegen möchte findet hier auch alles was man braucht. 


Ein Vorteil ist der größere Wellnessbereich. Denn das Hotel verfügt über mehrere Saunen und einen eigenen Pool. Der ist für Kinder natürlich ein Magnet. Aber auch nach einem Saunagang ist es schön noch ein paar Bahnen zu schwimmen. Wir haben den Wellnessbereich ausgiebig genutzt, während unser Sohn im Wohnzimmer ein wenig ferngesehen hat. Ich würde sagen eine Reise wert! 





Weißsee Gletscherwelt

Ein nicht so bekannter, aber wunderschöner Gletscher in der Region Zell am See ist die Weißsee Gletscherwelt. Von Zell am See fährt man etwa eine Stunde bis zum Parkplatz. Dann heißt es umsteigen in die Gondel und ab geht es in luftige Höhen. Bei der Bergstation traut man seinen Augen nicht, so türkis liegt der See eingebettet. Es handelt sich dabei aber um keinen natürlichen See, sondern um einen für die Region typischen Stausee. Hier kann man entweder rund um den See spazieren oder mit dem Sessellift weiter hoch fahren um einen besseren Blick auf den Gletscher zu bekommen. Wir sind mit dem zweier Sessellift hochgefahren und dann auf dem riesigen Steinplateau herumspaziert. Hier oben, wo sich die Wolken gerne stauen war es ganz schön frisch, aber die Wetterfee war uns hold, und so haben die Wolken ein wenig aufgerissen und wir konnten das herrliche Panorama genießen. Retour zur Bergstation ging es dann zu Fuß über einen gut markierten Wanderweg über Stock und Stein. Unterwegs ist uns sogar ein Murmeltier begegnet. Ein ganz schön großes! Leider war ich aber zu langsam mit dem auspacken der Kamera um ein Foto zu erwischen.  Eine wunderschöne Gegend. 

Bootsfahrt am Zeller See

Egal ob privat oder mit einem der öffentlichen Boote, der MS Schmittenhöhe oder auch der Kaiserin Elisabeth erkundet man die Umgebung bequem vom Wasser aus. Kein Stau, kein Stress, einfach nur Erholung mit einer frischen Briese. Auch Überfahrten von Ort zu Ort sind eine gute Alternative, vor allem da diese meist dank der Sommerkarte kostenlos sind. 


Ab in die Klamm

Am Rückweg liegt die Sigmund Thun Klamm quasi direkt am Weg. Hier wird die Kraft des Wassers deutlich. Die Kapruner Arche kommt vom Gletscher hoch über Kaprun und bahnt sich von dort ihren Weg ins Tal. In der Sigmund Thun Klamm bahnt sie sich ihren Weg durch massiven Fels. Sie ist über 30 Meter tief und 320 Meter lang. Auf robusten Holzwegen geht es aufwärts durch eine Klamm, vorbei an tosendem Gewässer und schönen Wasserfällen. Am Ende der Wanderung wartet zudem ein türkisblauer Klammsee, welcher wunderschön in den Bergen eingebettet liegt.  Aber auch hier gilt, wer früh dran ist hat mehr davon. Denn der Andrang ist groß, und bereits zu Mittag wird es verdammt eng – nicht nur mit den Parkplätzen, sondern auch am Weg. Wer keinen Platz mehr findet kann aber auch etwas weiter oben einen Spaziergang zum Klammsee machen. 


Hausberg Schmittenhöhe

Die Schmittenhöhe ist der Hausberg von Zell am See. Eine Fahrt hinauf ist mit der Sommercard kostenlos. Im Sommer lockt das Ausflugsziel mit wunderschönen Panorama-Wanderungen. Mit der Schmittenhöhen Bergbahn geht es rauf bis auf fast 2.000 Metern Seehöhe. Von oben hat man einen tollen Blick auf den Zeller See und die Bergwelten. 

Der 4 Seen weg führt einen zu insgesamt drei Seen. Aber warum heißt es dann 4 Seen Wanderung? Ganz einfach, weil der Zeller See auch dazu gezählt wird. Also nicht wundern und auf der Suche nach See Nummer vier verzweifeln 😉 


Dieser Blog entstand in Kooperation mit den Hotels Nikolaus by Avenida und Elements Resorts Zell am See. Uns worden im Rahmen einer Pressereise die Zimmer zur Verfügung gestellt. Danke dafür! Der Blog spiegelt meine Erlebnisse und Empfehlungen wieder. 


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