Scheinfasten als Alternative in der Fastenzeit?
Ich habe kürzlich den Begriff Scheinfasten gehört. Der war mir gänzlich neu. Neugierig wie ich bin habe ich mich darüber informiert und bin auf ein interessantes Ernährungs-Programm gestoßen und habe das Scheinfasten Programm ausprobiert.
Was bedeutet „fasten“ wirklich?
Hört man das Wort „Fasten“ schrillen bei manchen wie auch bei mir erstmal die Alarmglocken. Man verbindet das Fasten mit hungern und einer Null Diät. Tatsächlich ist das Ziel, den Körper dazu zu bringen seinen Energiebedarf vom körpereigenen Fett zu holen. Zu Beginn stellt sich aber ein sehr unangenehmes Hungergefühl ein und es kann auch gesundheitliche Folgen haben.Aber Fasten ist nicht gleich Fasten. Denn nicht bei jeder Fastenmethode muss man gänzlich auf Essen verzichten. Sondern es gilt eine gezielte Auswahl der Lebensmittel zu treffen und gleichzeitig die Kalorien drastisch zu reduzieren. Wichtig ist aber, dass der Körper weiterhin die notwendigen Nährstoffe bekommt, denn sonst endet die Fastenzeit schnell in einem Jojo Effekt oder mit einem gesundheitlichen Problem. Würde man eine komplette Null Diät machen fehlten dem Körper wichtige Nährstoffe und es kann zur Mangelernährung oder einem Muskelabbau kommen.
Warum Scheinfasten? Was ist der Unterschied?
Die ProLon Scheinfasten Diät macht sich genau dieses Prinzip zu nütze. Gib dem Körper was er braucht aber reduziere unnötige Kalorien. Bei ProLon handelt es sich um ein 5-tägiges Ernährungs-Programm das aus kalorien-, protein- und zuckerarmen Mahlzeiten besteht. Alle wichtigen Nährstoffe und gesunde Fette, die der Körper braucht, werden zugeführt. Die Inhaltsstoffe sind natürlich und vorwiegend pflanzlich.5 Tage lang wird das gegessen was in den Boxen vorgesehen ist, und zwar nur das! Die restlichen 25 Tage des Monats sollte man sich gesund und ausgewogen ernähren.
Ich bin eigentlich kein Typ fürs Fasten, weil ich ständig hungrig bin und dann auch ganz schön ungehalten werden kann. Versuchen wollte ich es aber trotzdem da es einen positiven gesundheitlichen Effekt haben soll. 5 Tage klingen für mich auch durchaus machbar, vor allem da ich ja nicht komplett auf Mahlzeiten verzichten muss. Das Ziel ist es dem Körper glauben zu lassen, dass er fastet, obwohl er gar nicht wirklich fastet.
Und los geht es!
Die erste Box ist besonders spannend, denn ich hatte bisher keine Ahnung was darin enthalten ist. Die in der Box enthaltenen Lebensmittel sollen alle pro Tag verzehrt werden. Die Abfolge wann man welche zu sich nimmt kann aber je nach Belieben variiert werden. Die erste Box hatte folgenden Inhalt:Besonders auf die Suppen war ich neugierig da ich schon ewig keine mehr gegessen habe. Das Schöne daran, alles ist relativ schnell fertig und kann auch problemlos unterwegs zubereitet werden. Der erste Tag war für mich etwas ungewohnt. Denn das übliche Frühstück und auch das Mittagessen war diesmal anders. Lediglich der Tee war wie immer fixer Bestandteil. Es ist schon eine Umstellung nicht wie gewohnt zur Naschlade oder zum Kühlschrank zu gehen. Und ja es ist mir sehr schwergefallen und hat mich sehr viel Disziplin und Selbstbeherrschung gekostet.
Einfach und schnell
Mehr Geschmack als man vermutet
Tatsächlich war ich positiv überrascht vom Geschmack und Sättigungsgrad der Mahlzeiten. Vor allem die Suppen haben mich begeistert. Eine Minestrone und eine Tomatensuppe habe ich ehrlich selten so gut gegessen. Kein Vergleich zu sonstigen Fertigsuppen. Und tatsächlich hatte ich danach auch kein Hungergefühl mehr.Der Gang zum Kühlschrank
Das war wohl das schwerste für mich die ersten Tage. Die Gewohnheit ablegen. Wie oft bin ich zum Kühlschrank gegangen, habe ihn auf, und gleich wieder zu gemacht. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.Die Müsliriegel für zwischendurch sind super. Auch die Cracker sind toll, um seine Gelüste zu stillen.
Abwechslung muss sein
Jede Box ist ein wenig anders bestückt, so kommt Abwechslung in das Programm. So gab es am Tag zwei zum Beispiel eine Champignon Suppe. Auch in der zweiten Box enthalten war ein L-Drink. Er wird in der mitgelieferten Trinkflasche mit rund einem Liter Wasser gemischt und über den Tag verteilt getrunken. Generell sind sehr viele Suppen enthalten und es wird auf ausreichend und besonders viel Flüssigkeitszufuhr Wert gelegt.Hier ein kurzer Überblick über die Inhalte der einzelnen Boxen
Der Hunger wird weniger
Man merkt, dass in den Boxen je weiter man ist immer mehr Flüssigkeit enthalten ist. Den Großteil seines Bedarfs deckt man gegen Ende hin daher durch Flüssigkeit und Kapseln. Es ist aber ausreichend um keine Heißhunger Attacken zu haben.Tatsächlich gewöhnt man sich daran und es fällt jeden Tag leichter seine alten Gewohnheiten abzulegen. Ich fühle mich nach Tag fünf sehr gut und finde es fast schade, dass es schon vorbei ist. Direkt nach der Scheinfasten Diät sollte man aber langsam wieder an das normale Essen herantasten und nicht gleich mit dem fettigen Schnitzel beginnen. Eher viel trinken und viel kleine Portionen Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte essen. Für mich war es sicher nicht die letzte Scheinfasten Diät.
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