Wintertour auf den Erlakogel

by - April 19, 2021

 


BundeslandOberösterreich
Geländehügelig und schroff
Höhenmeter bis zum Gipfel 1052Hm
Gebirge        oberösterreichische Voralpen
Kilometer<> 7,8 km
Sonstiges-
HüttenSpitzlsteinalm

Eigentlich wäre ja Frühling und daher haben wir Mitte April einfach mal die Wandersaison eröffnet. Allerdings mit mehr Schnee als erwartet. Für uns ging es dieses Wochenende auf den Erlakogel  (1.575 m). Er reizt durch eine fantastische Sicht auf den Traunsee sowie den Traunstein. Aber auch sonst blickt man auf die großen Gebirgsketten der Umgebung. Deshalb stand er schon lange auf meiner  to do Liste, doch nie hatte es gepasst. Wohl auch weil meistens sehr viele Leute diese Strecke begehen.

Nachdem aber das Wetter nicht ganz berauschend war und wir nach einer ungefährlichen Tour die auch bei Schnee gut zu gehen ist gesucht haben war es endlich soweit. Vom Parkplatz Rindbach geht es auf dem Wanderweg Nr. 421 kurz durch die Siedlung, vorbei an alten Stollen aus der Kriegszeit, schnell den ersten steilen Anstieg hoch.


Durch lichten Laubwald macht man schnell in vielen Serpentinen viele Höhenmeter. Nebenbei erstreckt sich eine große schöne Felswand. Bereits nach etwas mehr als 200 Höhenmeter waten wir im ersten Schnee. Der Weg scheint aber viel begangen zu sein und so ist er schön ausgetreten. Entgegen kommen uns diesmal seltsamerweise kaum Wanderer.



Die Aussicht im unteren Bereich hält sich in Grenzen, da man eigentlich bis zur Alm immer im Wald unterwegs ist. Hin und wieder erhascht man aber doch einen Blick durch die Äste auf die verschneiten Berge in Richtung Feuerkogel.

Nach etwa 1 Stunde Gehzeit erreicht man die Aloisbrünndl Quelle. Hier findet man eine kleine Leiter. Es geht nun in Richtung Spitzlsteinalm. Ist man mit Hunden unterwegs sollte man dem Schild zu Folge auf der Forststraße bleiben und nicht über die Alm gehen. Grund sind die Kühe die dort im Sommer unterwegs sind. 

Als wir die Spitzlsteinalm erreichen waten wir schon deutlich tiefer im Schnee. Ich komme mir ehrlichgesagt vor wie im tiefsten Winter. Die Bäume beugen sich den Schneemassen und von Frühling findet man hier keine Spur. Nun geht es weiter durch einen kleinen Wald, über eine Almwiese und wieder durch den Wald. Dabei kreuzt man die Forststraße einige Male. Nun lichtet sich der Wald und man geht weiter auf dem Bergrücken immer in Richtung Erlakogel. Von hier aus sieht man bereits in der Ferne das Gipfelkreuz.


Hier darf man sich schon über einen Traumausblick in alle Richtungen freuen. Vor allem aber auf den See sieht man hier besonders schön. Nachdem es aber nicht sehr warm ist, pausieren wir nicht lange, sondern gehen immer am Bergrücken entlang in Richtung Gipfel. Hier ist der Weg deutlich flacher als im unteren Teil. Dennoch kommt es einem schon lange vor, immer das Gipfelkreuz schier zum Greifen nah und doch noch so fern.

Nun endlich erreichen wir den letzten Anstieg auf den Erlakogel. Hier muss man ein wenig aufpassen, da das Gelände abschüssiger wird und auch felsdurchsetzter. Der Ausblick am Gipfel ist aber mega! Vor allem der Traunstein kommt richtig gut zur Geltung.

Die Wetterfee war uns auch hold, und so lichteten sich die Wolken und etwas Sonne kam durch die den See und die weißen Berge wunderschön erleuchtete. Die Tour war wirklich sehr schön und auch im Winter super begehbar. Von oben bis unten war ein angenehm breiter Weg ausgetreten. Retour ging es auf dem gleichen Weg. Dort haben wir sogar einen Fuchs erspäht, der gerade unseren Weg kreuzte. Leider war er nicht so entzückt von unserer Anwesenheit und hat das Weite gesucht, bevor ich ihn auf einem Foto verewigen konnte.

Vom Parkplatz bis zum Gipfel legt man etwa 9,52 km und 1.124hm zurück. Gehzeit hatten wir rund 2h 40, allerdings mit einigen kleinen Fotopausen. Im Sommer sollte man wohl auch etwas schneller sein.  

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