Gar nicht mehr so wild – die Wilde?
Ich habe so oft von dieser Tour gehört, nun endlich habe ich es geschafft sie selbst zu erkunden. Gemeinsam mit meinem Dad und seinen Freunden ging es für mich in aller früh los. Ein herrlicher Aussichtsberg, zumindest wenn man nach den vielen Bildern geht. Grundsätzlich ist er das auch! Leider ist die Skitour sehr überlaufen was die Freude darüber deutlich trübt. Wir haben zwar einen anderen Weg genommen als die breite Masse aber spätestens ab der Alm geht man quasi in der Kolonne.
Die Aussicht auf dem riesigen lichten Plateau entschädigt allerdings dafür. Und man findet schon noch ein Plätzchen abseits des Trubels. Empfehlen würde ich sie aber nicht für Leute, die gerne die Natur in aller Ruhe genießen.
Bis man den rund 1843m hohen Gipfel erreicht legt man 11,4km und stolze 1140 hm zurück. Diese an sich recht abwechslungsreiche Skitour verspricht einen tollen Panoramablick ins Stodertal, die Warscheneckgruppe und das Sengsengebirge. Der untere Bereich führt durch teils steilen, teils flachen, aber dichten Wald. Dieser lichtet sich bei einer Alm auf 1580 m und geht dann in einen lichteren Lärchenwald über der deutlich flacher weiter bis zum Gipfel führt. Die Aufstiegsspur ist eigentlich keine wirkliche Skitorenspur mehr, sondern quasi ein breiter ausgetretener Weg. Mehrmals habe ich mich gefragt, warum ich nicht einfach mit den Wanderschuhen gegangen bin. Aja wegen der Abfahrt!
Erreicht man schließlich die Baumgrenze staunt man nicht schlecht. Ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Berge! Die Abfahrt war ein Traum. Feinster Pulverschnee von oben bis unten! Auch wenn unten deutlich weniger Schnee war und man schon auf Wurzeln, Äste und sonstiges achten musste eine wunderbare Abfahrt. Leider teilweise extrem verspurt.
Wer also einen Geheimtipp sucht, ist hier falsch. Wer aber eine Aussicht haben möchte, die seinesgleichen sucht, ist hier goldrichtig.
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