Anfänger-Skitour in Oberösterreich – Aussicht Ja, Ruhe nein!

by - Februar 26, 2022

Schafkogel


Auch heute habe ich wieder ein wenig Realität für euch! Rund 680 Höhenmeter und 4,1 km legt man zurück, um zum Gipfel dieser schönen Tour zu gelangen. In etwa 1550m Höhe darf man sich dann über eine mega Aussicht und einen gemütlichen Gipfel freuen. Die Tour startet am Hengstpass und ist, wenn man nach der Menge an parkenden Autos geht, bereits sehr bekannt. Ein Geheimtipp ist sie also nicht. Schön, aber allemal. Die erste und größte Challenge ist es also einen Parkplatz zu ergattern. Zwar wissen wir dass man in dieser Region an Wochenenden ohnehin keine Chance mehr hat, dass es aber auch unter der Woche derart stark frequentiert ist hatten wir nicht erwartet. 

Nichts destotrotz haben wir einen Platz für unser Auto gefunden. Sie sonne scheint, der Himmel ist blitzblau, das kann ja nur gut werden! Man startet vom Parkplatz aus gleich mal ohne Auffellen, denn zuerst geht es einige Höhenmeter bergab. Nahe einer kleinen Kapelle heißt es dann Felle montieren. 

Entlang einer Forststraße folgt man der Aufstiegsspur in südlicher Richtung bis zu einer Kehre. Nun kurz durch den Wald um wenig später wieder auf eine Forststraße zu gelangen. Dreht man sich um freut man sich schon über eine schöne Aussicht auf die Kampermauern. Etwas weiter entlang der Spur gelangt man zu einer großen, lichten Wiese. Oben angelangt taucht man wieder in den Wald ein. 


Ab jetzt macht man zügig Höhenmeter im sehr steilen Gelände. Ungeübte haben hier vielleicht Probleme bei den engen und vielen Serpentinen. Leider ist die Spur bereits so stark frequentiert, dass es weniger an eine Skitour als an eine eisige Piste erinnert. Daher verlassen wir die Aufstiegsspur und weichen etwas nach links in den Wald aus. Hier kommt man zügig nach oben. Der Wald wird immer lichter und wandelt sich zuletzt in einen lichten Lärchenwald. Noch glaubt man nicht welche Aussicht einen gleich erwartet. Denn am Kamm angelangt findet man eine große freie Fläche vor die den Blick in Richtung der großen Bergnachbarn freigibt. 



War es bis hier eine nordseitige und eher kalte Tour wärmt uns nun endlich die Frühjahrssonne. Durch den aufgeweichten Schnee geht es die letzten Höhemeter, deutlich flacher in Richtung Gipfelkreuz. Einsam sind wir hier allerdings nicht. Es tummeln sich schon einige Leute und so richtig entspannen war daher diesmal leider nicht möglich. Bilder vom Gipfel habe ich auch nicht wirklich gemacht, weil einfach zuviele Leute hier waren. Sehr schade. 

Wir haben uns einen Platz etwas weiter weg gesucht zum Rasten und Genießen der Aussicht. Danach die herrliche Abfahrt entlang der Aufstiegsroute. Teils wunderbarer Pulver, teils allerdings auch vereist und zerfahren. 


Einziges Manko, am Ende heißt es entweder Ski tragen oder wieder Auffellen und das letzte Stück zum Parkplatz wieder bergauf überwinden. 

Alles in allem eine wunderbare Tour, allerdings nicht geeignet für Leute die Ruhe suchen oder einen Geheimtipp. Ich kannte die Tour von früher, wo man einsam unterwegs war, von der aktuellen Situation war ich ehrlicherweise etwas enttäuscht. 


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