In einem Seitental in Steyrling stellen wir unser Auto ab. Nun geht es für uns entlang einer Forststraße vorbei an einer riesigen Wildfütterung immer an einem kleinen Bach entlang mitten ins Gebirge.
Links und rechts erheben sich die hohen Berge und lassen die Sonne nur hin und wieder kurz durchblinzeln. Wir folgen dem, überraschend gut ausgetretene Weg etwa eine Stunde lang. Anfangs gestaltet sich die Landschaft nicht gerade abwechslungsreich. Abgesehen vom kleinen halb ausgetrockneten und zugefrorenen Bach, und ein bis zwei kleinen Wasserfällen sehen wir nicht viel. Nach etwa einer Stunde Gehzeit lichtet sich das Tal etwas und wird weiter. Nun ist eine kleine Almwiese zu erahnen und wir zweigen nach rechts ab, um einer anderen Forststraße zu folgen. Diese schlängelt sich deutlich abwechslungsreicher den Berg hoch. Vorbei an einer Almwiese und dichtem Wald auf der anderen Seite folgen wir abermals einem kleinen Bach.
Die Sonne wärmt uns und wir pausieren am sogenannten Wasserboden. Warum dieser so heißt, lässt sich im Winter nur erahnen. Hier findet man einen Stall und ein kleines verlassenes Häuschen. Gerade recht für eine Pause und ein ausgiebiges Frühstück. Nun beratschlagen wir kurz, wo wir weiter gehen. Wir entscheiden uns auf der Forststraße rechts zu halten und folgen ihr stetig bergauf durch Mischwald, teils dunklen Fichtenwald. Hier heißt es schon ordentlich Schnee Stapfen. Spuren finden wir nun leider keine mehr. Nach einer weiteren Stunde befinden wir uns im lichteren Wald und haben ein großartiges Panorama auf das Tote Gebirge.
Ganz in weiß gehüllt erstrahlen die weißen, hohen, schroffen Gipfel in der Sonne. Wir folgen der Forststraße immer weiter und weiter, die uns in vielen langen Serpentinen weiter hochführt. Der Wald ist richtig steil und man sieht, dass hier im steilen Wald immer wieder kleine Lawinen/Schneebretter abgegangen sind. Aufpassen sollte man hier im Winter auf jeden Fall, auch wenn es keine klassischen Lawinenhänge sind.
Oben angekommen finden wir ein überraschend großes „Plateau“ vor. Die Aussicht ist jetzt komplett fei auf das Tote Gebirge. Einfach herrlich. Die Sonne wärmt uns und wir pausieren, bevor es wieder auf gleichem Weg retour ins Tal geht.
Eine wunderschöne, aber sehr lange Wandertour. Mit stolzen 18,5 km legen wir eine ganz schön weite Strecke zurück. Auch die Höhenmeter mit 1100 sollte man nicht unterschätzen. Wer die genaue Lage der Tour wissen möchte kann mir gerne eine Nachricht senden.
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