Stark gegen Husten, Bronchitis und co – der Huflattich, erste Hilfe aus der Natur
Viele sehen ihn aber nur wenige kennen ihn! Der Huflattich.
Der Huflattich wächst eigentlich fast überall. Er ist sehr genügsam was den Boden und Standort betrifft. Wir gehen tagtäglich an ihm vorbei, ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Und dabei kann er doch so viel! Gerne wächst er am Straßenrand, aber auch auf sonnigen Waldwegen. Am liebsten mag er lehmige Böden und sonnige Plätze. Er gehört zu den Korbblütlern und blüht von Februar bis April. Man kann die leuchtend gelben Huflattichblüten von Februar bis April ernten – noch bevor die Pflanze ab April ihre Blätter entwickelt. Erst wenn die Blüten verschwunden sind, kommen die Blätter zum Vorschein. Und gerade die sind es, die in der Pflanzenheilkunde heute genutzt werden.Was drin ist
Im Huflattich findet man viele ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Gerbsäure, Insulin, Saponine, Tannine und Zink sowie Flavonoide und Vitamin C. Also eigentlich ganz schön viel!Wirkungen
Der Huflattich oder auch Tussilago lässt aufgrund seines Namens schon seine Heilwirkung erahnen. Er ist eigentlich nicht wirklich mit anderen Pflanzen zu verwechseln. Typisch sind die gelben Blüten und seine Blätter mit den vielen kleinen Blatthaaren, die sich richtig weich anfühlen. Vom Löwenzahn, der zu seinen Verwandten zählt lässt er sich leicht durch die auf den Stengeln enthaltenen Schuppen unterscheiden.Huflattich als natürliche Arznei
Er wirkt vor allem gegen Entzündungen des Mund- und Rachenraums. Er punktet durch seinen hohen Anteil an Schleimstoffen und seine dadurch schleimlösenden Eigenschaften. Er wirkt sehr gut reizlindernd gegen Husten, Bronchitis, Heiserkeit oder auch Zahnfleischentzündungen. Auch bei grippalen Infekten hat er sich bewährt. Er kann durch seine Bitterstoffe auch verwendet werden bei Magenbeschwerden und Durchfall. Eine Behandlung mit Huflattich wird außerdem bei chronischer Emphysembronchitis oder auch Asthma und Lungenemphysem empfohlen.Die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe helfen bei Hautproblemen, kleineren Schürfwunden, Pickeln, Hautunreinheiten und Ekzemen. Auch hilft er bei extrem trockener Haut.
Nebenwirkungen:
Bei regelmäßigem Verzehr heißt es aber aufpassen, denn seine enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide sind toxisch und können bei dauernder Anwendung die Leber schädigen. Frauen in der Schwangerschaft und Leberkranke sollten ihn eher meiden.Und so wendest du ihn an
Die Blätter des Huflattichs werden als Tee getrunken oder als Lösung zum Spülen und Gurgeln verwendet. Dazu einfach 2 Teelöffel getrockneter Blätter mit 250ml kochendem Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen. Bei Husten sollte man täglich etwa 3 Tassen trinken. Als Spülung mehrmals täglich gründlich spülen oder gurgeln.Huflattichsirup
25g getrocknete Huflattichblätter und Fenchelsamen zerkleinern. Mit 750 ml kochendem Wasser übergießen und eine 1cm frische, zerkleinerte Ingwerwurzel hinzugeben. Die Mischung köcheln lassen und danach 250 ml Honig hinzufügen. Kurz aufkochen und in wenn möglich dunklen Flaschen abfüllen. Ansonsten dunkel lagern.Foto: pixabay.com
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