Oma´s Antibiotika für den Winter

by - November 19, 2022

Hustensaft

Wer kennt es nicht, sobald die kalte Jahreszeit im Anmarsch ist, sind wir anfällig für Infekte aller Art. Wir werden träger und bleiben lieber in der warmen Stube als uns durch den kalten, eisigen Winterwind zu kämpfen. Die Tage werden kürzer. Wir verlassen das Haus auf dem Weg zur Arbeit im Dunklen und kommen meist auch im Dunklen wieder zurück. Zwischendurch ergeben wir uns vielleicht den süßen Verlockungen der Kekssaison oder dem ein oder anderen vermeintlich wärmenden Punsch am Weihnachtsmarkt. Kein Wunder, dass unser Körper davon nicht begeistert ist. 

Dabei wären gerade jetzt Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Vitamine und wenig Stress wichtig, um gesund zu bleiben. 

Ich habe heute zwei Rezepte für euch die einerseits vorbeugend gegen Infekte wirken und andererseits Linderung verschaffen, wenn es euch nun doch mal erwischt hat. Einfach zum selber machen und kostengünstig in der Herstellung. 


selbstgemachter Hustensaft

Selbstgemachter Hustensaft

Besonders wer Kinder im Schulpflichtigen Alter hat kämpft in der Wintersaison besonders häufig gegen Infekte. Nicht nur Grippeviren treiben ihr Unwesen. Seit Corona Einzug gehalten hat sind die Kleinen gefühlt doppelt so oft krank. Und klar erwischt es dann auch die Mamas und Papas. Um den Husten zu lindern und den Schleim zu lockern greift man gerne auf Hustensaft aus der Apotheke zurück. Leider schmeckt der oft zum Davonlaufen und ist obendrein ziemlich teuer. 

Dabei geht es auch ganz einfach nach Omas Rezept: Hustensaft aus schwarzem Winterrettich. Der Rettich hat eine deutlich antioxidative Wirkung und hilft gegen Husten, Bronchitis und Keuchhusten


Zutaten: 

Zur Herstellung benötigt man schwarzen Winter-Rettich, Rohrzucker oder Kandiszucker und Honig. Der schwarze Rettich hat eine reinigende, schleimlösende, antibakterielle, krampflösende und beruhigende Wirkung. Er enthält Mineralstoffe, die Vitamine A, C und E sowie Senföle, die sich positiv auf den Atemtrakt auswirken. Für den Hustensaft verwenden wir einen daraus hergestellten Sirup. 


Zubereitung: 

  • Den oberen Teil des Rettichs abschneiden und beiseite legen. 
  • Den Rettich aushöhlen. Das geht am besten mit einem kleinen Löffel. Es sollte ein Rand von ca. 1cm Dicke bleiben. Der ausgekratzte Teil kann übrigens zur Hälfte zerkleinert und zur anderen Hälfte gleich gegessen werden. 
  • Nun mit einem Spieß oder ähnlichem ein kleines Loch in die Unterseite stechen (bis zur Aushöhlung).
  • Nun den Kandiszucker/braunen Zucker mit etwas Honig und einem Teil des zerkleinerten ausgekratzten Fruchtfleisches in die Aushöhlung geben und sie auffüllen. 
  • Den Deckel oben drauf geben und mit dem Loch über ein Glas setzen. 
  • Nun einige Stunden stehen lassen. Der Zucker löst sich nun auf und entzieht dem Rettich den Saft der dann durch das Loch in das Glas tropft. 

Im Kühlschrank gelagert ist der Hustensaft einige Tage haltbar.

Je nach Bedarf nimmt man über den Tag verteilt zwischen 3 – 5 Teelöffel. Am besten pur. Nicht für Säuglinge geeignet! 




Natürliches Antibiotika Aus Kapuzinerkresse und Kren. 

Eine gute Kombination im Kampf gegen Viren und co sind Kapuzinerkresse und Kren. Die enthaltenen Senfölglykoside bekämpfen Krankheitserreger, insbesondere in den Ausscheidungsorganen, den Atemwegen und der Harnblase, ohne dabei den eigenen Organismus und dessen Symbionten zu schädigen.

 Die Senföle der Kapuzinerkresse hemmen Viren, Pilze oder auch Bakterien sich auszubreiten. Gerade bei Infektionen der Atemwege entfaltet sie ihre Wirksamkeit. Meerrettich oder Kren, enthält ebenfalls Senföle und wirkt sie antibakteriell. 


Die Tinktur könnt ihr es einsetzen bei:

  • Infektionen der Atemwege
  • Grippalen Infekten oder
  • Infekten der Harnwege
  • zur Vorbeugung


Zutaten: 

  • 150 g frische Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse
  • Ungefähr 2-3 cm einer Kren- bzw. Meerettichwurzel
  • mindestens 45% Alkohol

Zubereitung: 

  • Die Blüten und Blätter werden zerkleinert und gemeinsam mit dem zerkleinerten Kren in ein Glas gefüllt. 
  • Dieses gießt ihr mit dem Alkohol auf. Wobei das Verhältnis etwa 1/3 Pflanzen und 2/3 Alkohol betragen sollte. 
  • Nun das Glas verschließen und mindestens 4- 6 Wochen am Fensterbrett stehen lassen. 
  • Danach absieben und in eine Dunkle Flasche geben. 

Davon könnt ihr dreimal täglich 15-20 Tropfen nach dem Essen einnehmen und das nicht länger als sechs Wochen.






Hinweis: Ich gebe hier meine persönlichen Erfahrungen weiter, die Rezepte sind kein Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt. Achte immer auch auf mögliche Allergien gegen bestimmte Wirkstoffe. Wende dich im Zweifel immer an deinen Arzt. 


You May Also Like

0 Kommentare